Training
Karate für Erwachsene und Teens
Nach der offiziellen Begrüssung und einer kurzen Meditation mobilisieren wir alle Gelenke des Körpers.
Ein aerobes Warm-Up bereitet den Körper auf das Karatetraining vor. Das Warm-Up und Stretching wird auf die nachfolgenden Schwerpunkte des Trainings abgestimmt.
Das Training im Kyokushinkai besteht, wie bei den meisten anderen Karatestilen, aus Kihon (基本), Kata (形) und Kumite (組み手). Aber auch Atemtechniken, Bruchtests (jap.: Tameshiwari), sowie Abhärtungstechniken (芝木 Shibaki) sind Teil des Trainings. Konditionstraining und Kumite stellen jedoch oftmals einen großen Teil des Trainings dar.
Zum Trainingsende gehört ein nochmaliges Cooldown / Stretching. Das offizielle Abgrüssen mit kurzer Meditation schliesst das Training ab.
Karate für Kinder
Der Trainingsaufbau gleicht dem des Erwachsenentrainings wobei vermehrt spielerische Elemente eingesetzt werden, um der kürzeren Aufmerksamkeitspanne gerecht zu werden. Das Ziel ist den Kindern den Karatesport durch spielerische Übungen zu vermitteln. Spielen ist hierbei keine Belohnung sondern Mittel zum Zweck.
Das Kinder- und Jugendkarate wird nach Möglichkeit von J+S-zertifizierten LeiterInnen durchgeführt.
Schwerpunkte des Karate sind:
Kihon
Kihon (jap. 基本) bezeichnet im Budō, den japanischen Kampfkünsten, die Basis beziehungsweise Grundlage. Im Budō sind damit die Grund- beziehungsweise Basistechniken (jap. 基本技, Kihon Waza) gemeint, welche sich von Kampfkunst zu Kampfkunst deutlich unterscheiden können. So sind es im Karate Schlag- und Tritttechniken.
Kata
Eine Kata (japanisch 形 oder 型) im Karate ist – wie in anderen japanischen Kampfsportarten auch – eine Übungsform, die aus stilisierten Kämpfen besteht, welche jedoch im Karate meist gegen imaginäre Gegner geführt werden (Eine Ausnahme bildet hier die Bunkai).
Über die Kata hinaus gibt es fest vorgegebene Formen des Übergangs zwischen Kihon und Kumite, die Renraku/Rensoku (jap.: Anschluss, Übergang) genannt werden und prinzipiell Kampfkombinationen in Freikampfhaltung darstellen.
Kumite
Im Kumite wird beim Kyokushin in Vollkontakt gekämpft, wobei in den meisten Organisationen für Kumite u. a. diese Regeln üblich sind:
- Angriffe mit Faust-, Hand-, Finger- und Ellenbogentechniken zum Kopf des Gegners sind nicht erlaubt.
- Aber: Tritte und Kniestöße zum Kopf sind erlaubt.
- Schläge, Stöße oder Tritte auf Kniegelenke, die Wirbelsäule und den Genitalbereich sind nicht erlaubt.
- Das Greifen und/oder Festhalten des Gegners ist nicht erlaubt.
- Tiefschutz (bei Männern) und Brustschutz (bei Frauen) sind vorgeschrieben. Im normalen Training werden auch Hand- und Schienbeinschützer verwendet.
Bei den Jugendlichen bis 20 Jahre wird darauf geachtet, dass die Regeln des J+S eingehalten sind. Im Kumite sind nur kontrollierte und zurückgezogene Techniken erlaubt.